Neuronale Korrelate der Achtsamkeitsmeditation

Achtsamkeitsmeditation kann als Form mentalen Trainings mit Auswirkungen auf kognitive und emotionale Fertigkeiten verstanden werden. Ergebnisse empirischer Studien legen nahe, dass Meditation in der Behandlung verschiedener Störungen erfolgreich eingesetzt werden kann, z.B. bei Angststörungen, Depression, oder chronischem Schmerz. In jüngerer Zeit hat die Hirnforschung neuroplastische Veränderungen als Folge der Meditation beschrieben, die potentiell den positiven Effekten zugrunde liegen. Die wissenschaftliche Erforschung der Wirkung und Mechanismen der Meditation steckt jedoch noch in den Kinderschuhen.

Die neu gegründete Arbeitsgruppe Meditationsforschung am Institut für Medizinische Psychologie der Charité Berlin wird Studien durchführen, die das Verständnis der Mechanismen und Wirkung der Meditation erweitern sollen. Dabei werden unter anderem bildgebende Verfahren (MRT Messungen) eingesetzt, um die Effekte von Achtsamkeitsmeditation auf die Struktur und Funktion des Gehirns zu erfassen. Die Stiftung fördert ein Projekt von Frau Dr. Britta Hölzel, die die neuronalen Grundlagen der Veränderung in der Emotionsregulation bei gesunden Personen sowie bei Personen mit generalisierter Angststörung in Folge von Achtsamkeitstraining untersuchen.